ASBACH. Ein vergleichsweise ruhiges Einsatzjahr 2015 bilanzierte Wehrführer Carsten Ullrich in seinem Bericht auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Bad Hersfeld - Asbach, welche am ver-gangenen Samstag in der Mehrzweckhalle Asbach stattfand.  Zwölf Einsätze hatten die Asbacher Brandschützer im letzten Jahr abzuarbeiten, darunter ein Dachstuhlbrand am Johannesberg und ein tragischer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang auf der B 62 bei Beiershausen. Zudem waren die Einsatzkräfte in den Aufbau der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Herkules-Markt in Bad Hersfeld eingebunden. Dazu wurden wie jedes Jahr auch wieder Brandsicherheitsdienste in der Stiftsruine sowie auf dem Hippe-Festival in Breitenbach am Herzberg durch die derzeit 39 Aktiven der Einsatzabteilung übernommen. Des Weiteren waren die Asbacher Floriansjünger Ausrichter des Seniorennachmittags der Alters- und Ehrenabteilung aus dem Altkreis Hersfeld. Ullrich zeigte sich sichtlich zufrieden mit seiner Truppe, die insgesamt 20 Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene besuchte.

 

Jedoch gab es nicht nur lobende Worte von Ullrich, so wurde zum wiederholten Male der mittlerweile untragbare Zustand des Asbacher Feuerwehrgerätehauses kritisiert: „Hintergrund ist der marode und stark sanierungsbedürftige Zustand dieses Objektes. Eine Sanierung ist wirtschaftlich nicht rentabel, sodass eine Zusammenlegung der Wehren aus Asbach und Beiershausen in einer neuen Feuerwache schon lange geplant ist. Von Seiten der Feuerwehr wurde ein detaillierter Bedarfs- und Entwicklungs-plan an die politischen Gremien der Stadt Bad Hersfeld übergeben, welcher einstimmig beschlossen und anschließend an die Stadtverwaltung zur Umsetzung übergeben wurde. Seitdem herrscht zum großen Unmut aller Feuerwehrleute Stillstand seitens der Stadt“, betonte der Asbacher Wehrführer. Auch der Wehrführer der Kernstadt Jürgen Richter kritisierte den aktuellen Fortschritt des Projekts. „Die Erstellung des Bedarfs- und Entwicklungsplans von Seiten der Feuerwehr sowie die politische Zu-stimmung der Stadtverordnetenversammlung war ein klarer Auftrag an die Stadtverwaltung“, so Rich-ter. Magistratsmitglied Hans - Georg Vierheller fügte an, dass nach der Feuerwehr auch die Politik ihre Aufgaben erfüllt hat und der nächste Schritt der Grundstückskauf durch die Stadt sei, um die da-mit verbundenen Fördergelder des Hessischen Innenministeriums beantragen zu können. In diesem Zusammenhang appellierte Vierheller an die Kohlhäuser Wehr, ihre Entscheidung bezüglich der Zu-sammenlegung zu einer Löschgruppe im Fuldatal nochmals zu überdenken.

Für die Asbacher Brandschützer erwägt es den Anschein, als sei Vierheller der derzeit einzige Stadtpo-litiker, welcher die Belange der Asbacher Brandschützer ernst nimmt und bei der Stadtverwaltung auf einen baldigen Projektbeginn drängt. Trotz alle dem, fand Magistratsmitglied Vierheller in seiner Re-de viel Lobende Worte für die Feuerwehrleute und deren hohen Motivationsgrad.

Der 1. Vorsitzende des Feuerwehrvereins Matthias März berichtete von einer mehrtägigen Fahrt zahl-reicher Mitglieder in die Rhein-Metropole Düsseldorf. Dort standen neben  einer Stadtbesichtigung noch zahlreiche weitere Aktivitäten auf dem Programm. Highlight des Wochenendes war jedoch der Besuch eines Feuerlöschbootes der Berufsfeuerwehr Düsseldorf auf dem Rhein. Zudem machte März auf das 90. Jährige Jubiläum der Feuerwehr Bad Hersfeld - Asbach aufmerksam, welches im kommen-den Mai über drei Tage gefeiert werden soll.

Über die Jugendfeuerwehr berichtete Jugendfeuerwehrwart Alexander Dahl. Diese besteht aus nun-mehr 16 Jungen und Mädchen, welche im vergangenen Jahr ca. 180 Stunden ableisteten, so Dahl. Ne-ben ihren wöchentlichen Ausbildungsveranstaltungen, nahmen die Jugendlichen an zahlreichen Wett-kämpfen teil, bei denen teils beachtliche Ergebnisse erzielt werden konnten.

Neben der Jugendfeuerwehr bildet die Kinderfeuerwehr unter der Leitung von Matthias März und Matthias Freisinger ein weiteres Standbein der Nachwuchsförderung. Diese trifft sich zweimal im Mo-nat um die Kinder spielerisch an das Thema Feuerwehr heranzuführen.

Ehrungen:
Anerkennungsprämie für 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst in der Einsatzabteilung: Reiner Orth

25 jährige aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr:  Alexander Dahl und Andreas Egbers

40 jährige Mitgliedschaft: Erich Pfromm, Heinrich Größenbach und Wolfgang Nödler

50 jährige Mitgliedschaft: Helmut Karpenstein

 

 

Beförderungen:

Feuerwehrmann
Nico Sandhofen und Christian Alles

Löschmeister

Marco Wenderoth

Hauptlöschmeister
Dirk Glebe

 

 Bild 3 Bild 4

 

 

Bilderunterschriften:

Bild 1: Die geehrten und beförderten Kameraden
Bild 2: Die beförderten Kameraden von li.: Marco Wenderoth (Löschmeister), Christian Alles und Nico Sandhofen (Feuerwehrmann) mit Wehrführer Carsten Ullrich im Hinter-grund
Bild 3: Geschenkübergabe der Bad Salzunger Wehr zur 25 jährigen Partnerschaft
Bild 4: Die Jahreshauptversammlung

 

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